Die Geschichte der Alpenkonvention
1952
Gründung der Internationalen Alpenschutzkommission (CIPRA), die die Forderung nach einem alpenweiten Vertrag zum Schutz der Alpen initiierte.
1988
Nach Initiative und Lobbying der CIPRA wird im Europäischen Parlament einstimmig eine Plenarresolution zur Ausarbeitung einer „Konvention zum Schutz des Alpenraums“ verabschiedet.
9-11 Oktober 1989
Die erste Alpenkonferenz findet in Berchtesgaden (DE) statt. Die Umweltminister verabschieden eine 89 Punkte umfassende Resolution, in der sie sich konkret dazu verpflichten, einen verbindlichen völkerrechtlichen Vertrag zwischen den acht Alpenländern und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) zu formulieren.
7 November 1991
Die Alpenkonvention wird fertiggestellt und in Salzburg (AT) von Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Österreich, der Schweiz und der EWG unterzeichnet.
1993
Slowenien unterzeichnet die Konvention und wird damit die achte Vertragspartei.
1994
Monaco wird nach der Unterzeichnung eines separaten Zusatzprotokolls die neunte Vertragspartei.
1995
Die Alpenkonvention tritt in Kraft.
1994 - 2000
Weitere spezifische Verpflichtungen sind in acht thematischen Protokollen niedergelegt.
20. Dezember 1994: Raumplanung und nachhaltige Entwicklung, Berglandwirtschaft, Naturschutz und Landschaftspflege
27. Februar 1996: Bergwald
16. Oktober 1998: Tourismus, Energie, Bodenschutz
31. Oktober 2000: Verkehr
2002
Inkrafttreten der acht thematischen Protokolle.
2003
Einrichtung des Ständigen Sekretariats in Innsbruck (AT), mit einer Außenstelle in Bozen (IT).
2006
IX. Alpenkonferenz:
Deklaration Bevölkerung und Kultur
Deklaration zum Klimawandel
2016
XIV. Alpenkonferenz:
Erklärung zur Förderung einer nachhaltigen Wirtschaft in den Alpen
2019
XV. Alpenkonferenz:
Erklärung von Innsbruck: Klimaneutrale und klimaresiliente Alpen 2050
2020
XVI. Alpenkonferenz:
Erklärung zur integrierten und nachhaltigen Wasserwirtschaft in den Alpen
Erklärung zum Schutz der Bergbiodiversität und deren Förderung auf internationaler Ebene
2022
Verabschiedung des 4. Mehrjährigen Arbeitsprogramms der Alpenkonferenz für den Zeitraum 2023-2030.