Letzen Freitag feierten die Bergsteigerdörfer ihre 12. Jahrestagung in Berchtesgaden, gleichzeitig aber auch, dass die erste Alpenkonferenz genau vor 30 Jahren (9.-11. Oktober 1989) ebenfalls in Berchtesgaden stattgefunden hatte. In dem Sinne wurde, „das fantastische Vertragswerk zum Schutz und zur nachhaltigen Entwicklung des Alpenraumes“, so der Bürgermeister des nahen Bergsteigerdorfes und Gastgeber Ramsau zur Alpenkonvention, auf welche die Philosophie der Bergsteigerdörfer direkt aufbaut ebenfalls gefeiert.
Die Bergsteigerdörfer haben einiges, auf das sie stolz sein können: schöne Landschaften und Natur, authentische Kultur und vor allem den starken Willen mit und für die Menschen ihre Dörfer so zu erhalten und nachhaltig zu entwickeln. Damit sind sie zu einer Erfolgsgeschichte der Umsetzung der Alpenkonvention geworden und gelten zurecht als vorzeige Orte für einen funktionierenden nachhaltige Tourismus. Dass der Tourismus in den Alpen nachhaltige Wege gehen muss – und zwar ökologisch, ökonomisch und sozial - ist eine Aufgabe, die alle gemeinsam bestreiten müssen: Tourismussektor, Politik, Bewohner und Touristen. Die Bergsteigerdörfer sind ein tolles Beispiel, wie dies funktionieren kann.
Generalsekretärin der Alpenkonvention, Alenka Smerkolj unterstrich, wie besonders es ist, dass die Alpenländer vor 30 Jahren diese Vision hatten und sie in Form des rechtverbindlichen Vertragswerks der Alpenkonvention bringen konnten: „Ich gratuliere den Bergsteigerdörfern dazu auf die Vision der Alpenkonvention aufzubauen und dabei immer internationaler zu werden. Mögen noch viele weitere Jahre für die Bergsteigerdörfer folgen!“.