77. Sitzung des Ständigen Ausschusses konzentriert sich auf Biodiversität

Die Biodiversität stand im Mittelpunkt der 77. Sitzung des Ständigen Ausschusses der Alpenkonferenz. Die Sitzung fand vom 7. bis 8. November in Bozen (IT) in der Außenstelle des Ständigen Sekretariats statt, die bei Eurac Research angesiedelt ist.

Der Slowenische Vorsitz informierte die Alpenländer und Beobachter über sein Programm, insbesondere über seine Aktivitäten im Bereich der Biodiversität. Dazu gehörten die Fortschritte bei der Umsetzung der ersten Priorität des Mehrjährigen Arbeitsprogramms (MAP) 2023-2030 der Alpenkonvention, „Erhaltung und Inwertsetzung der alpinen Biodiversität und Ökosysteme“, und die spezifischen Aktivitäten, die der Vorsitz zu diesem Zweck verfolgt, sowie die erneuerte Kooperationsvereinbarung zwischen dem Übereinkommen über die Biologische Vielfalt, der Alpenkonvention und der Karpatenkonvention

Der Alpine Biodiversitätsbeirat und die Arbeitsgruppe große Beutegreifer, wildlebende Huftiere und Gesellschaft (WISO) berichteten über den aktuellen Stand der Umsetzung ihrer Mandate. ALPARC vermittelte Erkenntnisse aus einer neuen Studie über alpine Schutzgebiete. Auf der Sitzung des Ständigen Ausschusses diskutierten die Delegierten, wie sich alle Aktivitäten bei der Erreichung der MAP-Ziele im Schwerpunktbereich Biodiversität ergänzen werden.

 

 

 

 

Es wurden erste Rückmeldungen zum Strategiepapier zur alpinen Biodiversität eingeholt, das der Vorsitz derzeit vorbereitet. Es wird auf der nächsten Sitzung des Ständigen Ausschusses im Mai 2024 sowie auf einer internationalen Konferenz zum Thema Alpine Biodiversität, die vom 12. bis 14. Juni 2024 in Kranjska Gora in Slowenien stattfinden wird, weiter diskutiert werden. Ziel des Strategiepapiers ist es, zu untersuchen, wie die Ziele des Globalen Biodiversitätsrahmens von Kunming und Montreal derzeit in den Alpen umgesetzt werden und wie sie von Beteiligten auf verschiedenen Ebenen gestärkt und unterstützt werden können.

Das ForumAlpinum, das von ISCAR, einem Beobachter der Alpenkonvention, organisiert wird, findet ebenfalls in Verbindung mit der Konferenz zum Thema Biodiversität statt. Dies wird für Politik und Forschung eine nützliche Gelegenheit für den Austausch zu Biodiversitätsfragen sein.

Eine weitere wichtige Veranstaltung im Jahr 2024 wird die Alpenwoche sein, eine internationale Veranstaltung zur nachhaltigen Entwicklung in den Alpen, die von mehreren Beobachtern der Alpenkonvention organisiert wird. Die 8. Ausgabe ist dem Thema „Alpen in unseren Händen“ gewidmet und wird im September 2024 in Nova Gorica (Slowenien) stattfinden.

Zum zweiten Schwerpunktbereich, der Umwelterziehung mit dem Schwerpunkt Klimawandel, fasste der Slowenische Vorsitz die Ergebnisse seiner internationalen Konferenz „Schools for climate action in the Alps“ zusammen und stellte sie vor. Die Konferenz fand am 28. und 29. September in Bohinj (Slowenien) statt und brachte mehr als 50 Teilnehmende mit unterschiedlichem Hintergrund zusammen (u.a. Regierungsinstitutionen, Lehrkräfte, NGOs und die Zivilgesellschaft). Die Ergebnisse der Konferenz sind hier verfügbar.

Nach Slowenien wird Italien von 2025 bis 2026 den Vorsitz der Alpenkonvention innehaben. Italien nutzte die Sitzung des Ständigen Ausschusses, um den Delegierten einen ersten Überblick über sein Programm zu geben.

Schließlich diskutierten die Delegierten des Ständigen Ausschusses über die laufenden Aktivitäten der EUSALP (Makroregionale Strategie der EU für die Alpen) und die weitere Zusammenarbeit mit der Alpenkonvention.


Ein besonderer Teil der 77. Sitzung des Ständigen Ausschusses waren die Feierlichkeiten zum 20. Geburtstag des Ständigen Sekretariats der Alpenkonvention, das im Jahr 2003 eingerichtet wurde. Während der Sitzung gab die Generalsekretärin der Alpenkonvention, Alenka Smerkolj, einen Rückblick auf einige der zahlreichen Aktivitäten des Sekretariats in den vergangenen zwei Jahrzehnten.

Die Generalsekretärin und die Mitarbeitenden des Ständigen Sekretariats waren sehr beeindruckt von den kreativen Gesten der Wertschätzung seitens der Vertragsparteien und Beobachter!

 

 

 

 

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