Die neunte Generalversammlung von ALPARC - dem Netzwerk alpiner Schutzgebiete - fand am 22. Januar 2021 online statt. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie und die zukünftigen Tätigkeiten von ALPARC.
Für die Schutzgebiete war die Pandemie ein zweischneidiges Schwert: Einerseits brachte sie viel mehr BesucherInnen in ökologisch sensible Gebiete, was den Druck auf diese weiter erhöhte. Gleichzeitig trug diese Sichtbarkeit aber dazu bei, das öffentliche Bewusstsein für die Notwendigkeit eines besseren Schutzes wertvoller Berggebiete zu schärfen.
Die aktuelle Gesundheitskrise hat gezeigt, wie eng der Mensch mit der Natur verbunden ist. Vor allem vor dem Hintergrund der beschleunigten Degradation der Ökosysteme in den Alpen ist es wichtiger denn je, sich zusammenzuschließen, um das Bewusstsein für die Schlüsselrolle der Bergbiodiversität zu stärken und zu betonen, dass diese einzigartige Biodiversität Teil der globalen Biodiversitätsagenda werden muss.
Die zahlreichen Aktivitäten, an denen wir gemeinsam mit ALPARC arbeiten, unterstützen dieses Ziel und wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit ALPARC bei der Umsetzung der Ziele der Alpenkonvention und bei der nachhaltigen Entwicklung und dem Schutz der Alpengebiete.
“Je herausfordernder die Zeiten, desto mehr sind wir auf eine gute Zusammenarbeit angewiesen.”
- Alenka Smerkolj, Generalsekretärin der Alpenkonvention
ALPARC – das Netzwerk Alpiner Schutzgebiete – wurde 1995 gegründet und hat das Ziel, den Austausch von Kenntnissen, Erfahrungen und Methoden zwischen den alpinen Schutzgebietsverwaltern zu fördern. Es hat weiterhin das Ziel, Projekte durchzuführen, in denen die Zusammenarbeit der Schutzgebietsverwalter eine kohärente Schutzpolitik und eine nachhaltige Entwicklung der Alpen im Geist der Alpenkonvention anstrebt (konkrete Umsetzung des Protokolls Naturschutz und Landschaftspflege).