Biodiversität im Mittelpunkt in Kranjska Gora

Auf der internationalen Konferenz „Joint Action for the Alps - Conserve, Connect, Restore“, die vom 12.‑14. Juni stattfand, diskutierten die Teilnehmenden lebhaft. 

Die Konferenz bestand aus zwei Teilen: am ersten Tag organisierte der Slowenische Vorsitz der Alpenkonvention die Alpine Biodiversitätskonferenz. Das ForumAlpinum 2024, das vom Internationalen Wissenschaftlichen Komitee für Alpenforschung (ISCAR) organisiert wurde, folgte vom 13.-14. Juni und feierte 30 Jahre interdisziplinäre Alpenforschung. Die gemeinsame Konferenz bot viele Einblicke und Ideen für die Zukunft der Biodiversitätspolitik in den Alpen!

Rund hundert Teilnehmende aus verschiedenen Bereichen der Forschung, Politik und NGOs aus dem gesamten Alpenraum kamen in Kranjska Gora, Slowenien, zusammen, um die biologische Vielfalt in den Alpen zu erkunden und zu diskutieren. Ein zentrales Ziel der Alpinen Biodiversitätskonferenz war es, Beiträge für den Policy Brief der Alpenkonvention zur Alpinen Biodiversität zu sammeln, der der Alpenkonferenz im Januar 2025 vorgelegt wird und den Weg für die Entwicklung eines Aktionsplans zur Alpinen Biodiversität ebnen soll. Neben den Beiträgen von Gastvortragenden aus den Alpen und anderen Bergregionen umfasste die Konferenz interaktive parallele Sitzungen zu den drei Hauptaspekten der Biodiversität: Erhaltung, Vernetzung und Wiederherstellung.

„Diese Konferenz war ein Meilenstein auf dem Weg, Lösungen zu finden, um die globalen Biodiversitätsziele durch den Schutz der biologischen Vielfalt in den Alpen bestmöglich umzusetzen. Sie wird uns helfen, uns auf transnationale Politikempfehlungen zum Erhalt unseres außergewöhnlichen Naturerbes zu verständigen – vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben", sagte die Generalsekretärin der Alpenkonvention, Alenka Smerkolj, nach der Konferenz.

Die wichtigsten Ergebnisse der Konferenz sind hier verfügbar.

Das vom Alpenkonventionsbeobachter ISCAR organisierte ForumAlpinum ist eine regelmäßig stattfindende wissenschaftliche Konferenz, die die internationale Forschungszusammenarbeit zu alpenweit relevanten Themen fördert und einen Raum für den Austausch und Dialog zwischen Wissenschaft und Politik bietet. Die aktuelle Ausgabe war dem Thema " Die Alpen – ein Hort der Bio- und Geodiversität!?" gewidmet und konzentrierte sich auf die Bedrohungen der Biodiversität und Geodiversität. Der Tagungsband des ForumAlpinum kann hier (nur Englisch) abgerufen werden.

Das ForumAlpinum 2024 betonte insbesondere, dass sich die Technologien für die Überwachung der biologischen Vielfalt verbessert haben (z. B. KI und Drohnenbilder), dass aber weiterhin Bedarf an menschlichen Fachleuten in diesem Bereich besteht. Ferner wurde darauf hingewiesen, dass gemeinsame alpenweite Vorschriften (z. B. für die Raumplanung oder die Jagd) erforderlich sind, um Biodiversität und Geodiversität im regionalen, nationalen und internationalen Kontext besser zu verwalten und zu schützen. Die Verbindung beider Themen auf dieser Konferenz hat gezeigt, dass Geodiversität tatsächlich eine Grundlage für das Leben ist!

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