Dieses Jahr feierte das Jugendparlament der Alpenkonvention (YPAC) seine 15. Ausgabe - eine Würdigung des unermüdlichen Engagements der jüngeren Generationen, sich in politischen Prozessen Gehör zu verschaffen.
Das Jugendparlament zeigt auch den Wert der Förderung der internationalen Zusammenarbeit, da zehn Schulen aus sieben verschiedenen Alpenländern vertreten sind.
Die Schüler dieser verschiedenen Schulen kamen vom 23. bis 26. März 2021 digital zusammen, um über aktuelle Themen im alpinen Kontext zu debattieren und zu diskutieren.
Das Thema des diesjährigen Jugendparlaments waren die Rechte der Kinder, ein Thema, das sowohl für die Delegierten direkt relevant war als auch angesichts der aktuellen globalen Gesundheitssituation aktuell ist.
Während ihrer Generalversammlung verabschiedeten die YPAC-Delegierten acht Resolutionen, die mehrere wichtige Themen für junge Menschen abdecken. Die Resolutionen beinhalten Lösungen zur Motivation und Einbindung von Jugendlichen in die Politik durch die Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre und die Einbindung von Mitgliedern von Jugendräten in lokale Parlamente.
Die Sicherstellung von mehr Inklusion für Kinder mit körperlichen Behinderungen ist eine weitere wichtige Resolution und die jungen Delegierten fordern zum Beispiel die Verbesserung der Zugänglichkeit von Spielplätzen. Die YPAC-Delegierten fordern außerdem bessere Lösungen zur Unterstützung von Kindern, die unter psychischen Problemen leiden.
Die Delegierten stimmten auch für mehr Offenheit gegenüber verschiedenen Religionen sowie für mehr Bewusstsein und Akzeptanz von lesbischen, schwulen, bisexuellen und transgender Kindern.
Das Jugendparlament zeigt das Engagement junger Menschen, nicht nur ihre Meinung in der Politik zu äußern, sondern auch sich dafür Gehör zu verschaffen.
Wir gratulieren den Delegierten, den YPAC-Organisatoren, Lehrern, Schulen, Geldgebern und allen anderen, deren harte Arbeit und Engagement das erste digitale YPAC möglich und zu einem Erfolg gemacht haben!
„Das Jugendparlament verkörpert die unglaubliche Vielfalt, die eine der großen Stärken des Alpenraums ist. Es ist ein weiterer Beweis dafür, dass der Aufbau von Partnerschaften zwischen Menschen aus verschiedenen Sprachräumen möglich und wünschenswert ist."
- Alenka Smerkolj, Generalsekretärin der Alpenkonvention