Der Outdoor-Tourismus ist einer der wichtigsten Tourismusbereiche in den Alpen und hat während der COVID-19-Krise noch an Relevanz gewonnen - im Alpenraum ebenso wie weltweit. Dabei ist nicht nur Nachhaltigkeit gefragt, sondern auch die passenden Rahmenbedingungen.
Für einen langfristigen Erfolg, so der Konsens der virtuellen Konferenz „Outdoor-Tourismus mit Fernsicht“, ist ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit in allen touristischen Bereichen notwendig. Über 300 TeilnehmerInnen nahmen an der Tagung vom 16. und 17. November teil, welche von Allianz in den Alpen und CIPRA International im Auftrag des deutschen Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit organisiert wurde.
Auf der Konferenz wurden Trends, Einflussfaktoren und Risiken vorgestellt und diskutiert. AkteurInnen aus der Wissenschaft, aus Tourismusregionen, Alpenvereinen und NGOs, aus der Ausrüstungsbranche und von digitalen Informationsportalen sowie Reiseleiter- und veranstalterInnen präsentierten und diskutierten über Nachhaltigkeit in ihren jeweiligen Bereichen. Besuchermanagement, Digitalisierung, Mobilitätslösungen, Kooperation, soziale Fragen und die Notwendigkeit, dass Tourismus auf einer funktionierenden Gemeinschaft basiert, waren nur einige der Kernpunkte.
Die Generalsekretärin der Alpenkonvention, Alenka Smerkolj, betonte: "Das Thema Outdoor-Tourismus ist äußerst relevant. Es war schon vor der COVID-19-Krise relevant und hat während dieser Krise sogar noch an Bedeutung gewonnen. Gleichzeitig wurde der Tourismussektor stark in Mitleidenschaft gezogen und alle suchen nun nach Lösungen. Ich bin stolz darauf, dass die Alpenkonvention wieder eine Diskussionsplattform für die verschiedenen AkteurInnen bietet. Nur gemeinsam können wir passende Lösungen finden. Wenn wir einander zuhören und zusammenarbeiten, werden wir Lösungen finden und die Krisenbeständigkeit erhöhen".