Die Alpen bei der Jahrestagung der Anden-Berginitiative

Die Alpenkonvention war erfreut über die Einladung zur Teilnahme an der Jahrestagung der Anden-Berginitiative, die vom 2. bis 4. Juli in Bogotá, Kolumbien, stattgefunden hat.

An der Tagung nahmen neben der Alpen-Delegation sowie den Anden-Delegationen aus Kolumbien, Argentinien, Bolivien, Chile, Ecuador, Peru und Venezuela auch die Ostafrikanische Gemeinschaft und das Umweltprogramm der Vereinten Nationen teil.

Das viertägige Treffen umfasste zwei ganztägige Sitzungen und eine Exkursion in die für die Anden einzigartigen Páramo-Ökosysteme des Hochlands. In den Büros des kolumbianischen Außenministeriums und des Humboldt-Instituts wurden zahlreiche Präsentationen und Workshops gehalten, um die große gemeinsame Erfahrung der Teilnehmenden im Bereich der nachhaltigen Governance in den Bergen auszutauschen und die Rolle des Netzwerks beim weltweiten Schutz der Berge zu stärken. Die Exkursion umfasste einen Besuch bei der Unternehmerinnenvereinigung Vereda Carbonera Alta in Guatavita, um mehr über ihr Projekt der nachhaltigen Berglandwirtschaft zu erfahren, gefolgt von einem Besuch im Regionalpark des Martos-Stausees, der einen Eindruck vom Páramo-Ökosystem verschafft hat.

Die Alpendelegation präsentierte die Governance-Struktur der Alpenkonvention und das in den letzten 30 Jahren gesammelte relevante Wissen und kehrte mit einer Fülle neuer Erkenntnisse von ihren Partnerorganisationen in den Anden und Ostafrika zurück.

Am letzten Tag fand zudem ein Treffen mit der kolumbianischen Ministerin für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, Susana Muhamad, statt, die den Vorsitz der bevorstehenden 16. Konferenz der Vertragsparteien (COP 16) des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) in Cali, Kolumbien, innehat. Dies ermöglichte es beiden Seiten, die Bedeutung der globalen Zusammenarbeit im Bereich der Berge zu unterstreichen und das Thema in den Diskussionen auf der COP 16, die vom 21. Oktober bis 1. November 2024 stattfinden wird, hervorzuheben.

Jede Bergregion ist einzigartig und braucht einen maßgeschneiderten Ansatz, um die zahlreichen Herausforderungen zu bewältigen. Dennoch gibt es viele Gemeinsamkeiten zwischen unseren jeweiligen Berglandschaften und ihrer Bevölkerung, und wir sind dankbar, dass wir mit unseren Partnern in den Anden wie auch in anderen Bergregionen auf der ganzen Welt für eine nachhaltigere Zukunft zusammenarbeiten können“, sagte Wolfger Mayrhofer, stellvertretender Generalsekretär der Alpenkonvention.

#Internationale Zusammenarbeit
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