Da sich die Reisebeschränkungen zwischen den Alpenländern leicht gelockert haben, besuchte Generalsekretärin Alenka Smerkolj kürzlich drei Infopoints der Alpenkonvention: die beiden slowenischen Infopoints in Tolmin und Mojstrana sowie den österreichischen Infopoint in Villach. Bei jedem ihrer Besuche erörterte und bekräftigte die Generalsekretärin die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen der Alpenkonvention und den Infopoints.
Die Infopoints beteiligen sich regelmäßig an zahlreichen Projekten und Aktivitäten der Konvention, insbesondere am jährlichen Berge Lesen Festival. Darüber hinaus haben die drei Infopoints an der ersten Ausgabe der Klimastunde im Juni teilgenommen, die vom Schweizer Vorsitz der Alpenkonvention initiiert wurde.
Für Generalsekretärin Smerkolj war der Besuch in Tolmin der erste seit 2019 und damit auch ihr erstes Treffen mit dem neuen Direktor der zuständigen Einrichtung, dem Soča Valley Development Centre, Simon Škvor. Einer der aktuellen Arbeitsschwerpunkte des Zentrums ist die Mobilität, insbesondere der Personenverkehr. Die Aktivitäten reichen von der Unterstützung neuer und bestehender regionaler öffentlicher Verkehrslinien, auch über die italienische Grenze hinweg, über die Verbesserung der persönlichen Mobilität älterer Menschen bis hin zur Mitwirkung an der regionalen Mobilitätsstrategie. In den Diskussionen wurden auch die anderen aktuellen Prioritäten des Zentrums im Rahmen der Alpenkonvention erörtert, darunter nachhaltiges Bauen, Anpassung an den Klimawandel und grüne Wirtschaft. Tolmin ist auch ein sehr aktives Mitglied des Vereins „Alpenstadt des Jahres“ und die Generalsekretärin traf sich mit Uroš Brežan, dem Bürgermeister von Tolmin, der der zweite Vorsitzende des Vereins ist.
Die zweite Station der Generalsekretärin war der Naturpark Dobratsch, der Infopoint der Alpenkonvention in Villach. Das Treffen verlief sehr konstruktiv, und die Generalsekretärin zeigte sich interessiert an den spannenden Projekten, die der Naturpark organisiert.
Der Naturpark koordiniert mehrere Bildungsaktivitäten. Eine davon ist die Zusammenarbeit mit sieben Grundschulen in den Gemeinden in und um den Park. Sie bieten verschiedene Outdoor-Programme an und gewähren Klassen, die den Park mindestens viermal pro Schuljahr besuchen, freien Eintritt. Mit diesem Programm erreichen sie jedes Jahr rund zweitausend Kinder, um sie über die Alpen, die Natur, die Alpenkonvention und die internationale Zusammenarbeit zum Schutz der Alpen zu informieren. Der Park arbeitet auch an einem strategischen Programm über seine Zukunft, in dem er sich ausführlich mit der Umsetzung der Alpenkonvention und ihrer Protokolle befasst.
Die letzte Station der Infopoint-Tour war der Infopoint in Mojstrana, der im Slowenischen Alpenmuseum untergebracht ist. Während des Treffens gab die stellvertretende Direktorin des Museums, Irena Lačen Benedičič, einen Überblick über einige der für den Rest des Jahres geplanten Aktivitäten des Infopoints, darunter die Ausrichtung eines Weihnachtsmarktes im Dezember.
Das slowenische Alpenmuseum wird derzeit umgebaut, um zusätzlichen Platz für eine Dauerausstellung zu schaffen. Außerdem hat das Museum kürzlich sein Angebot an nachhaltiger Mobilität um einen Fahrradverleih erweitert. Außerdem organisierte das Slowenische Alpenmuseum die Eröffnungskonferenz des Juliana-Radwegs, der das Save- und das Soča-Tal verbindet.
Das Museum unterstützte auch den Triglav-Nationalpark bei der Vorbereitung einer Fotoausstellung anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Nationalparks. Die Ausstellung wird alte und aktuelle Bilder desselben Ortes im Nationalpark nebeneinander zeigen und im November im Tivoli-Park in Ljubljana eröffnet werden.