Die wichtigsten Nord-Süd-Verkehrsachsen Europas verlaufen durch den Alpenbogen. Die Alpen sind ein sensibles Ökosystem, in dem auch ein enormes Potenzial für die Reduktion von CO2-Emissionen steckt. In diesem Zusammenhang ist die Zusammenarbeit zwischen den Umwelt- und Verkehrsministerien der Alpenstaaten sowie mit der Europäischen Union sehr wichtig.
Die wichtigsten Nord-Süd-Verkehrsachsen Europas verlaufen durch den Alpenbogen. Die Alpen sind ein sensibles Ökosystem, in dem auch ein enormes Potenzial für die Reduktion von CO2-Emissionen steckt. In diesem Zusammenhang ist die Zusammenarbeit zwischen den Umwelt- und Verkehrsministerien der Alpenstaaten sowie mit der Europäischen Union sehr wichtig.
Die Initiative „Simplon-Allianz“ entstand während der parallelen Schweizer Präsidentschaften der Alpenkonferenz und des „Zürich-Prozesses“ für die Jahre 2021-2022. Die Schweizer Umwelt- und Verkehrsministerin Simonetta Sommaruga nutzte diese Gelegenheit, um die Zusammenarbeit zwischen den beiden Bereichen zu fördern.
Die Simplon-Allianz wurde am 14. Januar 2022 mit einer ersten Konferenz der alpinen Umwelt- und Verkehrsminister/-innen und der Europäischen Kommission ins Leben gerufen. Ziel ist es, die alpenweite Zusammenarbeit zwischen den beiden Gebieten durch einen gemeinsamen Aktionsplan zu fördern.
Das Motto lautet „vermeiden-verlagern-verbessern“: Der Plan zielt auf eine Reduktion der Verkehrsströme wo immer möglich, die Verlagerung des Alpenverkehrs von der Straße auf die Schiene sowie die Förderung emissionsfreier Technologien im Straßen- und Schienenverkehr. Dies soll in den drei großen Bereichen des Verkehrs umgesetzt werden: Alpenquerender Güterverkehr, alpiner und grenzüberschreitender Personenverkehr sowie alpine Tourismusmobilität. Dabei greift die Simplon-Allianz auf bestehende Initiativen zurück, verbindet diese mit dem Klimaaspekt als zentralem Anliegen und bietet so eine Austauschplattform für gemeinsame alpenweite Aktionen.
Die zweite Ministerkonferenz fand zwischen der Alpenkonferenz und der hochrangigen Konferenz zum „Zürich-Prozess“ am 27. Oktober 2022 statt, und der Aktionsplan soll in Kürze verabschiedet werden.
Alenka Smerkolj, Generalsekretärin: „Verkehr und Umwelt sind normalerweise ein Spannungsfeld, und ich bin der Schweiz dankbar, dass sie sich entschlossen hat, in diesen nicht gerade süßen Apfel zu beißen. Die Mühe hat sich gelohnt: Am Ende der Verhandlungen und Kompromisse und zwanzig Jahre nach dem Inkrafttreten des Verkehrsprotokolls ist der Aktionsplan ein neues Ergebnis, auf das wir stolz sein können. Wir wissen, welchen Weg wir einschlagen müssen.”