Jedes Jahr am 5. Dezember feiern Menschen und Organisationen in aller Welt den Weltbodentag, um auf die Bedeutung der Böden für das Leben auf der Erde aufmerksam zu machen. In diesem Jahr wurden mehr als 4.000 Veranstaltungen organisiert, um das Bewusstsein für die Bedeutung der Ressource Boden zu schärfen sowie um Forschung und Arbeit zum Thema Boden zu fördern.
In Zusammenarbeit mit einigen Mitgliedern der Thematischen Arbeitsgremien der Alpenkonvention wurden im Alpenraum mehrere Veranstaltungen organisiert. Lesen Sie weiter, um einen kurzen Überblick über diese Veranstaltungen zu erhalten!
Der Alpine Biodiversitätsbeirat, die Arbeitsgruppe Raumplanung und nachhaltige Entwicklung sowie die Arbeitsgruppe Bodenschutz organisierten am 4. Dezember in Rom und online einen gemeinsamen Workshop zum Thema „Biodiversität und Landnutzungsplanung“. Die Diskussionen konzentrierten sich auf die Verbindungen zwischen Biodiversität, Raumplanung und Bodenschutz.
Die Autonome Region Aosta (Italien) organisierte am 4. und 5. Dezember mehrere Veranstaltungen in Schulen der Region. Darüber hinaus organisierte die Region ein hybrides Webinar und mehrere Diskussionsrunden zu Themen wie Ökosystemleistungen der Böden oder Bergböden. Bei den Veranstaltungen wurde eine Reihe von kurzen Informationsfilmen gezeigt, die von Links4Soils erstellt wurden.
Bei der Veranstaltung zum Weltbodentag in Slowenien lag der Fokus auf den verheerenden Überschwemmungen im August 2023 und der Frage, wie man auf solche Krisen reagieren kann. Ansätze wie der von der Arbeitsgruppe Bodenschutz der Alpenkonvention erarbeitete Langfristige Aktionsplan zum Bodenschutz wurden beleuchtet.
Vor dem Hintergrund der geplanten landesweiten Bodenkartierung in der Schweiz standen die Themen Flächeninanspruchnahme und Bodenkartierung im Mittelpunkt mehrerer lokaler Veranstaltungen zum Weltbodentag in der Schweiz.
In Innsbruck veranstalteten das Land Tirol und die Universität Innsbruck einen „Bodenkino“-Abend mit einer Vorführung des Films „Soil Saviors – im Reich des Regenwurms“, der beim Naturfilmfestival 2023 in Innsbruck mit dem Bodenpreis ausgezeichnet wurde, und einer Diskussionsrunde, an der der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Bodenschutz, Christian Steiner, teilnahm.
Der Weltbodentag 2023 war dem Thema „Boden und Wasser, eine Quelle des Lebens“ gewidmet, um die Beziehung zwischen den beiden Ressourcen hervorzuheben. Der Schutz gesunder Böden und die Wiederherstellung geschädigter Böden sind für die Erhaltung des Lebens auf der Erde unerlässlich und tragen zur Eindämmung des Klimawandels und zur Klimafolgenanpassung bei. Dieser internationale Tag soll Menschen auf der ganzen Welt dazu anregen und bewegen, nachhaltige Bodenbewirtschaftungsmethoden einzuführen und die Bodengesundheit zu verbessern.