In einem einzigen Teelöffel gesunden Bodens könnten mehr Lebewesen stecken, als es Menschen auf der ganzen Welt gibt. Der Verlust der biologischen Vielfalt im Boden ist ein fundamentales Problem, sowohl unter als auch über der Erde. Den Boden lebendig zu halten und die Artenvielfalt im Boden zu schützen, ist das zentrale Thema des heutigen Weltbodentages. Anlässlich des slowenischen Alpenkonventionstages am 4. Dezember 2020 wurde das Thema in einem Videobeitrag spannend aufbereitet; darüber hinaus gab es ein lebhaftes Programm mit Präsentationen, Diskussionen, Experimenten und weiteren Filmen.
Alenka Smerkolj, die Generalsekretärin der Alpenkonvention, betonte: "Für den Bodenschutz sind zwei Konzepte entscheidend. Verschiedene Partnerschaften sind die Grundlage der Arbeit im Rahmen der Alpenkonvention und wir stellen sicher, dass wir sie pflegen und fördern. Unser Erfolg bleibt jedoch gering, wenn wir die BewohnerInnen und BesucherInnen der Alpen nicht sensibilisieren. Dies ist besonders wichtig beim Thema Boden, da er normalerweise von Vegetation und Bebauung verdeckt ist und die Auswirkungen seiner Degradierung nicht unmittelbar spürbar sind. Veranstaltungen wie diese helfen den Menschen zu erkennen, wie wichtig der Boden für unser tägliches Leben ist".
Sie sind außerdem herzlich zur Alpine Soil Film Tour eingeladen, bei der das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) zwischen dem Weltbodentag (5. Dezember) und dem Internationalen Tag der Berge (11. Dezember) verschiedene Filme zum Thema „Alpine Böden“ zum Streamen zur Verfügung stellt.