Bevölkerung und Kultur

Heute leben in den Alpen mehr als 14 Millionen Menschen! Noch vor 150 Jahren war die Bevölkerung lediglich etwa halb so groß. In den Alpen sind heute zwei Phänomene zu beobachten: Während die Bevölkerung insgesamt wächst, leiden einige Gebiete unter Entvölkerung. Die Menschen bevorzugen gut erreichbare Bergtäler, die einfachen Zugang zum Arbeitsmarkt, zu Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen und anderen sozialen Dienstleistungen bieten. Gleichzeitig beobachten wir neue Trends, wie den Zuzug von so genannten „New Highlanders“ (AZB5). Die demographischen Veränderungen wirken sich ebenfalls auf die Umwelt und die traditionelle Alpenlandschaft aus.

Die Alpen verfügen über eine große kulturelle und sprachliche Vielfalt, die auch die Wirtschaft der Region beeinflusst. Darüber hinaus kommt der Alpenbevölkerung eine wichtige Rolle bei der Erhaltung alpiner Traditionen einerseits und der Innovationsentwicklung andererseits zu.

Die in der Rahmenkonvention festgelegten allgemeinen Verpflichtungen nennen als ersten Punkt (Artikel 2, 2a) Bevölkerung und Kultur mit dem Ziel der „Achtung, Erhaltung und Förderung der kulturellen und gesellschaftlichen Eigenständigkeit der ansässigen Bevölkerung und der Sicherstellung ihrer Lebensgrundlagen, namentlich der umweltverträglichen Besiedlung und wirtschaftlichen Entwicklung sowie der Förderung des gegenseitigen Verständnisses und partnerschaftlichen Verhaltens zwischen alpiner und außeralpiner Bevölkerung“. Auf der Grundlage dieser Verpflichtung wurde 2006 die „Deklaration Bevölkerung und Kultur“ verabschiedet und auch im Mehrjährigen Arbeitsprogramm 2017-2022 ist die alpine Bevölkerung erneut ein prioritäres Handlungsfeld der Alpenkonvention.

Protokolle und Deklarationonen

Thematische Arbeitsgremien

Das Kulturerbe der Alpen ist auch ein wesentlicher Bestandteil der Aktivitäten der EUSALP Aktionsgruppe 6 zur „Erhaltung und Inwertsetzung natürlicher Ressourcen, inklusive Wasser und kultureller Ressourcen“, die durch das Ständige Sekretariat der Alpenkonvention und das Land Kärnten geleitet wird.

Ausgewählte Dokumente und Publikationen

Projekte

Nachhaltige Entwicklungsziele

Ziel 4

Hochwertige Bildung

Ziel 8

Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

Ziel 9

Industrie, Innovation und Infrastruktur

Ziel 10

Weniger Ungleichheiten

Ziel 11

Nachhaltige Städte und Gemeinden

Ziel 16

Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

Ziel 1

Keine Armut

Ziel 2

Kein Hunger

Ziel 3

Gesundheit und Wohlergehen

Ziel 12

Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster

Ziel 17

Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

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